Der SC Preußen Münster sucht den Spielrhythmus
Der SC Preußen Münster hat sich in den vergangenen Jahren extrem gewandelt. Vom verschuldeten Traditionsverein, der in den fußballerischen Niederungen ein relativ trostloses Dasein gefristet hat zu einem aufstrebenden, modernen Verein, der realistische Chancen auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga besitzt. Zudem ist der Verein noch extrem sympathisch, was auch die „Westfälischen Nachrichten“ mit ihrer Wahl zum Ausdruck gebracht haben. So ist der Fußball-Drittligist unlängst zur sympathischsten Mannschaft der Stadt Münster gewählt worden. Es wurde ein gewaltiger Vorsprung bei dieser Wahl erreicht.
Datum der Veröffentlichung: 21.02.2013 17:24 Uhr | Autor: Henning Klefisch
Ein wenig enttäuscht äußert sich Preußen-Trainer Pavel Dotchev dazu: „Wir hätten natürlich lieber zunächst gegen Stuttgart gespielt. Es wäre auch eine wichtige Generalprobe für die Derbys gegen Osnabrück und in Bielefeld gewesen.“ Der Spielrhythmus geht dadurch ein wenig verloren, da nach dem jüngsten 2:0-Sieg über den Halleschen FC weitere Spielpraxis förderlich gewesen wäre. Dotchev wäre jedoch nicht Dotchev, wenn er nicht tatsächlich mit Alternativen aufwarten könnte. So hat er durch seine zahlreichen Kontakte durchaus noch zwei, drei Optionen an Land gezogen, die sich als Testspielgegner für den kommenden Samstag eignen würden. Chefscout Harald Menzel wird nun dafür verantwortlich sein, dass er einen Kontrahenten finden wird, der sich zu einem Vergleich auf Rasenplatz oder Kunstrasen einigen würde.
Dotchev begründet die Spielabsage: „Ich habe einige Spieler, die unbedingt noch Spielpraxis vor der entscheidenden Phase in der Meisterschaft benötigen.“ Es gibt tatsächlich einige Spieler, die sich nicht nur mit Trainingseinheiten in Form bringen können. So sind speziell die Spieler wie Scherde, Köz, Schmider, Halte, Nazarov, Köings und Koopmann angesprochen, die möglichst schnell Spielpraxis erhalten sollen. Grund dafür ist auch die Tatsache, dass mit Hergesell, Taylor, Nazarov, Königs, Grote und Truckenbrod gleich ein Sextett mit jeweils vier Gelben Karten vorbelastet ist. Alternativen besitzen deshalb eine große Bedeutung. Dotchev benötigt möglichst viele Spieler auf einem hohem Niveau, damit auch die Gesamtqualität der Mannschaft steigen kann. Gegenüber den „Westfälischen Nachrichten“ erklärt Dotchev zu dieser Thematik: „Andererseits, können wir durch den Spielausfall auf diese Spieler im Derby gegen Osnabrück zurückgreifen.“ Der Vorteil könnte sein, dass im wichtigen Spiel gegen den VfL Osnabrück die Münsterländer wieder aus einem reichhaltigen Spielerreservoir schöpfen können. Nah dran ist auch Innenverteidiger Dominik Schmidt, der nach seiner schweren Knieverletzung wieder um den Anschluss kämpft. Dazu der deutsch-bulgarische Trainer: „Es ist ein Jonglieren mit der Belastung.“ Im Mannschaftstraining kann sich der Ex-Bremer wieder so langsam herankämpfen.
Nun gibt es auch in der Kartenfrage mehr Klarheit, denn im eigenen Stadion gegen den VfL Osnabrück darf Münster nun sogar noch 1200 weitere Stehplätze verkaufen. Rund 2400 Tickets sind an die Osnabrücker-Anhänger gegangen. Das Fassungsvermögen ist auf 15.000 Zuschauer beschränkt. Auch ist publik geworden, dass noch weitere 900 Sitzplatztickets für das Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld am 9. März für die SCP-Fans zur Verfügung stehen. Der Stehplatzbereich ist bereits restlos ausverkauft.
Quelle: www.wn.de
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